KiTa Queichpiraten Hauenstein

Unser Konzept (Auszug)

Ein offenes Haus für alle Kinder

Wir arbeiten nach dem teiloffenen Konzept. Jedes Kind hat seinen festen Platz, seine Zugehörigkeit zu seine Stammgruppe. Dort feiert es gemeinsam mit seinen vertrauten Freunden Geburtstag, man trifft sich täglich zum Morgenkreis, unternimmt gemeinsame Exkursionen usw. Die päd. Angebote finden teils in der Stammgruppe, teils gruppenübergreifend statt.

Während der Freispielzeit können alle Kinder die Räumlichkeiten (Gruppen- und Themenräume, Bewegungsbaustelle und das Außengelände) nutzen. Damit fördern wir Partizipation, Selbständigkeit, Selbsttätigkeit und die Selbstwirksamkeit des einzelnen Kindes. Die Kinder finden sich dadurch recht schnell in unserem großen Haus zurecht und kennen alle Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Im Miteinander und im Umgang mit vielen unterschiedlichen Kindern und Erwachsenen schulen die Kinder ganz nebenbei ihre Sozialkompetenz.

Kinder, die noch die Sicherheit ihres Gruppenraumes und die Nähe zu ihren Bezugspersonen brauchen, haben selbstverständlich die Möglichkeit auch während der Freispielzeit dort zu verweilen. Wir geben den Kinder die Zeit, die sie brauchen um sich dem großen Haus zu öffnen und helfen ihnen bei den ersten Schritten nach „draußen“. Wir stellen immer wieder fest, dass die Kinder es genießen Neues kennen zu lernen und sich daran auszuprobieren. Bei allen Aktivitäten sind wir Begleiter, Vertraute, Helfer und Motivatoren der Kinder.

Themenräume

Fester Bestandteil unseres päd. Konzeptes sind die Themenräume. Jeder Gruppenraum hat jeweils einen Themenschwerpunkt. Zurzeit ist die Gestaltung der Räume folgende:

Daneben gibt es noch:

Diese Räume stehen den Kindern zusätzlich zu den Gruppenräumen zur Verfügung. Die Gestaltung aller Räume im Detail richtet sich nach den Bedürfnissen und Interessen der Kinder. Die Themenräum stehen für alle Kinder offen und werden von den päd. Mitarbeitern betreut. Jeden Morgen um 08:30 Uhr treffen sich die Kinder in ihrer Gruppe zum Morgenkreis und dort können sie sich entscheiden, welchen Themenraum sie besuchen möchten. Geöffnet sind diese Räume von 08:45-11:00 Uhr am Vormittag und am Nachmittag nach Bedarf.

Kinder, die nicht in einen anderen Raum möchten, können natürlich in ihrer Gruppe bleiben.

Projekte

Die Interessen und Themen der Kinder und die Dynamik, die sich dann innerhalb einer Gruppe oder auch gruppenübergreifend daraus entwickelt, lassen ein Projekt entstehen. Die Aufgabe der pädagogischen Fachkräfte besteht darin, gemeinsam mit allen interessierten Kindern das Projekt zu planen.

Neben den Projekten, die sich aus den Interessen und Themen entwickeln, gibt es in unserer KiTa fest verankerte Projekte:

Vorschulkinder

Die Schulvorbereitung beginnt bereits mit dem Tag der Aufnahmen in die KiTa. Sie erstreckt sich über die gesamte Zeit, die ein Kind in der KiTa verbringt. In den ersten Jahren steht sie jedoch nicht im Vordergrund, schwingt aber stets im Hintergrund mit.

Für die Kinder ist das letzte Jahr in der KiTa und der bevorstehende Übergang in die Grundschule ein wichtiger Abschnitt in ihrem Leben. Zu Beginn dieses Jahres intensivieren sich die Vorbereitungen, indem sich alle zukünftigen Schulkinder gruppenübergreifend einmal in der Woche in der Grundschule treffen. Die Kinder sind aktiv in die Mitgestaltung eingebunden und die Angst vor der großen Schule kann ihnen direkt genommen werden.

In Gesprächskreisen lernen sie, sich gegenseitig zuzuhören und vor anderen zu sprechen. Es gibt Treffen, die die für die Schule benötigten Schlüsselqualifikationen fördern. Bei verschiedenen Exkursionen gewähren uns das THW, die Feuerwehr und das DRK einen Einblick in ihre Tätigkeiten. Ein weiterer Punkt ist die Verkehrserziehung, hier werden wir von der Verkehrsschule begleitet. Ein besonderes Highlight des Vorschuljahres sind die Waldwochen kurz vor den Ferien. Und natürlich die Abschlussfahrt, über deren Ziel die Kinder entscheiden.

Damit der Übergang auch für die Eltern gelingt, ist die Zusammenarbeit und der Austausch mit den Eltern von großer Bedeutung.

Forschen mit Fred

„Forschen mit Fred“ ist bei uns ein ganzjähriges Projekt für die 4- bis 5-jährigen Kinder, die sich einmal in der Woche zum Forschen treffen.

Die unterschiedlichen Experimente sind in die Geschichten über die Abenteuer der Ameise „Fred“ eingebunden.

„Forschen mit Fred“ stellt das Forschen und Experimentieren in einen ganzheitlichen und kindgemäßen Rahmen dar und verbindet naturwissenschaftliche Bildung mit fantasievollen Geschichten. Die Kinder lernen erste physikalische und chemische Phänomene kennen. Das eigene Tun und Ausprobieren regt die Kinder zum Fragen stellen und Vermutungen äußern an. Und die Zusammenhänge lassen die Kinder staunen.

Zum Abschluss des Projektes erhält jedes Kind sein persönliches „Forscher-Diplom“ und die Gruppe unternimmt eine Fahrt ins Dynamikum nach Pirmasens.

Bücherei

Seit dem KiTajahr 23/24 bieten wir unser Büchereiprojekt für die etwas kleineren Kinder an. Hier gehen die Kinder mit Erzieherinnen in die örtliche Bücherei und leihen Bücher oder Toniefiguren aus. In unserer Bücher- und Märchenwelt können dann alle Kinder die ausgeliehenen Bücher ansehen und gemeinsam mit den Erwachsenen lesen.

Waldtage

Ein fester Bestandteil unseres Konzeptes und ein, bei allen sehr beliebter Tag ist der Waldtag. Jeden Freitagmorgen starten unsere Ü2-Gruppen in die umliegende Natur. Im direkten Kontakt erleben die Kinder die Schönheit der Natur mit allen Sinnen. Den Kindern sollen Werte, wie Respekt und Achtung von Umwelt und Natur vermittelt werden. Gemeinsamer Abmarsch ist um 09:00 Uhr. Am Ziel angekommen wird zuerst gefrühstückt und die Kinder erleben Gemeinschaft außerhalb ihres Gruppenverbandes. Danach haben die Kinder ausgiebig Zeit ihren Bewegungsdrang auszuleben, die Natur zu erkunden, mit Naturmaterialien zu spielen und einfach ein bisschen zum Träumen. Kleinere naturpädagogische Angebote runden den Morgen ab. Zum Mittagessen um 11:30 Uhr sind alle Gruppe wieder zurück in der KiTa.

Die Bienchen, unsere Kleinsten, nutzen diesen Vormittag um den Turnraum zu erkunden oder in Ruhe im Außengelände zu spielen.

Alltagsintegrierte Sprachbildung

Es gibt viele Argumente, die für die Alltagsintegrierte Sprachbildung sprechen. Sie findet vom Beginn der KiTa-Zeit bis zur Einschulung statt und richtet sich an alle Kinder. Die Kinder werden für die alltagsintegrierte Sprachförderung nicht aus ihrer aktuellen Beschäftigung herausgeholt, weil jetzt gerade ein Programm für Sprachförderung ansteht. Die päd. Fachkräfte haben eine feine Beobachtungsgabe, sie orientieren sich an den aktuellen, individuellen Bedürfnissen und erkennen geeignete Situationen, um mit den Kindern ins Gespräch zu kommen.

Die Beziehungsarbeit zwischen Kind und Fachkraft hat hierbei eine große Schlüsselfunktion. Die Kinder lernen Sprache somit ganz nebenbei, ohne Leistungsdruck und ohne das Gefühl zu haben, der Fokus der päd. Fachkraft liegt jetzt auf dem was das Kind wie sagt. Alltagsintegrierte Sprachförderung hat den Vorteil, dass sie keine Extramaterialien, Räumlichkeiten usw. voraussetzt und kann somit immer und überall stattfinden. Auch die Umgebung kann sprachanregend sein. In unserer Kita geben besonders die bodentiefen, großen Fensterfronten mit dem freien Blick nach draußen die ideale Möglichkeit mit den Kindern über das Leben außerhalb der KiTa ins Gespräch zu kommen.

In einer KiTa ist der Geräuschpegel in den meisten Räumen recht hoch. Um den Kindern die Möglichkeit zu geben, sich in einer ruhigen Atmosphäre mit Sprache zu beschäftigen, bieten wir montags die „Quasselstunde“ an. Im Snoezelraum bietet unsere Sprachbeauftrage den Kinder Spiele, Gesprächsrunden und viele weitere Aktivitäten an, die die Kinder in ihrer Sprachentwicklung unterstützen.

Lecker und Gesund

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist ein wichtiger Baustein für die positive Entwicklung der Kinder. Wir haben das große Glück mit einem Koch und einer Hauswirtschafterin den Kindern täglich ein frisch zubereitetes und leckeres Essen anbieten zu können. Die zubereiteten Speisen sind gewissenhaft nach den DGE-Standards zubereitet. Auf Kinder mit nachgewiesenen Lebensmittelunverträglichkeiten und Allergien nimmt die Küche besonders Rücksicht und kocht deren Essen mit äußerster Sorgfalt. Kulturell und religiös begründetet Ernährungseinstellungen werden bei uns ebenfalls berücksichtigt.

In unserem Frühstücksraum „Bistro“ können sich die Kinder einwählen, um zusammen mit ihren Freunden zu sein. Eine päd. Fachkraft ist hier, um den Kindern zu helfen oder auch um gemeinsam ins Gespräch zu kommen und als Vorbild zu dienen. Die Kinder können beim Richten für das Mittagessen selbst helfen und auch beim Aufräumen werden sie mit eingebunden.

Um den unterschiedlichen Bedarfen der Altersgruppen gerecht zu werden, findet das Mittagessen in zwei „Schichten“ statt. Um 11:30 Uhr treffen sich die zwei- und dreijährigen Kinder aller Gruppen, nach dem Händewaschen, zum gemeinsamen Mittagessen im Bistro. Das Essen wird von den päd. Fachkräften am Tisch verteilt. An jeden Tisch sind ausreichend Erwachsenen, die die Kinder beim Essen unterstützen. Nach dem Nachtisch gehen die Kleinen zum Zähneputzen, Frischmachen und anschließen zum Mittagsschlaf.

Das Mittagessen der „Großen“ schließt sich nahtlos an. Durch die freie Platzwahl können die Kinder immer mit verschiedenen Kindern an einem Tisch sitzen. Teller, Besteck, Gläser und Servietten sind auf der Tischmitte bereitgestellt, die Kinder müssen ihren Platz selbst eindecken. Die Kinder nehmen sich ihr Essen und ihre Getränke selbst. Auch hier ist bei jeder Tischgruppe eine päd. Fachkraft als Begleitung und Vorbild dabei. Die Kinder räumen nach dem Essen ihr Geschirr ab, gehen zum Zähneputzen und danach gibt es in allen Gruppen die Möglichkeit durch ruhige Angebote zur Ruhe zu kommen.

Zusammenarbeit mit Eltern und Familien

Die Zusammenarbeit mit unseren Eltern ist eine der wichtigsten Bestandteile unserer pädagogischen Arbeit. Eine freundliche Begegnung zwischen Eltern und Personal ist hilfreich für den Aufbau einer guten Atmosphäre, gegenseitigem Vertrauen und Verständnis, Respekt und Offenheit. Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit, zum Wohle unserer Kinder, sind gegenseitige Ehrlichkeit, Toleranz, Respekt, Akzeptanz und Kooperationsbereitschaft. Dabei sehen wir die Eltern/ Erziehungsberechtigten als direkte Ansprechpartner und Experten für ihr Kind an.

Elternarbeit beginnt bei uns mit dem Aufnahmegespräch. Man lernt sich kennen, erfährt wichtige Informationen über die Familiensituation und die Eltern über die Einrichtung, die Kindertagesstättenordnung, vertragliche Bedingungen, Betreuungsangebote, Tagesabläufe und Eingewöhnung. Bei einem Rundgang durch die Einrichtung werden die verschiedenen Spiel- und Lernbereiche sowie die zukünftige Gruppe des Kindes gezeigt.

Wir bieten den Eltern in Erziehungsfragen Hilfestellungen an und versuchen gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu finden. In regelmäßigen Gesprächen pflegen wir den Kontakt mit und zu den Eltern. Hierzu zählt ein kurzer, täglicher Austausch während der Bring- und Abholzeit. Außerdem erhalten die Eltern Kurzinformationen in Form von Elternbriefen oder Emails, die die gesamte Einrichtung oder Gruppe betreffen.

Einmal im Jahr bieten wir den Eltern ein ausführliches Entwicklungsgespräch an. Hierbei werden Beobachtungen und Einschätzungen zur Entwicklung des Kindes ausgetauscht. Meist findet dies um den Geburtstag des Kindes herum statt. Durch die Informationen von Eltern und Erziehern ist es möglich, bestimmte Verhaltensweisen des Kindes zu verstehen und deuten zu können. sowie darauf pädagogisch zu reagieren. Nach Wunsch oder Bedarf kann dieses Entwicklungsgespräch auch öfters angeboten werden.
Elternarbeit bedeutet für uns: